Am 12. August 1944 massakrierten Soldaten der SS-Einheit Reichsführer SS im Zuge einer vorgeblichen Vergeltungsaktion gegen Partisaninnen 560 Menschen im toskanischen Dorf Sant'Anna di Stazzema. 68 Jahre später, Anfang Oktober dieses Jahres, hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft nach 10-jährigen Ermittlungen entschieden, dass gegen die Überlebenden Beschuldigten keine Anklage erhoben wird. Bei Radio Dreyeckland hatten wir bereits über die Hintergründe und über die Reaktionen in Italien berichtet. Im Gespräch mit RDL schildert Rechtsanwältin Gabriele Heinecke, Anwältin des Verbandes der Opfer von Sant' Anna di Stazzema, u.a., wie Geständnisse und Beweise ignoriert wurden.
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