Die letztes Jahr aufgetauchten Mauerreste der Synagoge wurden teils abgetragen, teils wieder im Boden versenkt. Der "Platz der Alten Synagoge" kann ungestört glattgepflastert und mit einem chicen "Wasserspiegel" in Form der Synagogengrundrisse versehen werden, wie von der Stadtverwaltung geplant. Der Kulturausschuss des Gemeinderats muss sich Gedanken darüber machen, was mit den abgetragenen Steinen geschehen soll: Ein Mahnmal? Auf dem Platz oder woanders? Wer entscheidet mit? Die SPD hat indessen - im Zuge der ebenfalls gestern im Kulturausschuss verhandelten Straßenumbenennungen - noch einen anderen Aspekt aufgegriffen und in einer Pressemitteilung veröffentlicht: Der Name "Platz der Alten Synagoge" sollte geändert werden in "Platz der zerstörten Synagoge". Die SPD übernimmt damit einen Vorschlag des Freiburger Historikers Bernd Martin, der in der Kommission zur Straßenumbenennung sitzt. Wir haben Walter Krögner von der SPD-Fraktion im Gemeinderat über den Namen des Platzes und auch über die Mauerreste gesprochen.