Viele Anhänger*innen des Q'Anon-Verschwörungskultes sind davon ausgegangen, dass Ex-Präsident Donald Trump am 4. März erneut als legitimer Präsident eingeschworen würde. Die ersten Präsidenten der USA übernahmen ihr Amt am 4. März. Später wurde der Termin auf den 20. Januar vorverlegt. Die Wahl findet traditionell Anfang November statt. In der Q'Anon-Gemeinde hatte sich deshalb sogar die Meinung herausgebildet, dass alle Präsidenten, die nicht am 4. März eingeschworen wurden, illegale Präsidenten gewesen seien. Dies würde allerdings auch Donald Trump während seiner ersten Amtszeit mit einschließen. Doch das wäre Logik und nicht Q'Anon.
Schon am 20. Januar hatten die Anhänger*innen von Q'Anon angenommen, Trump würde das Weiße Haus nicht verlassen, sondern die Verhaftung demokratischer Politiker*innen verkünden. Doch offenbar hatten sie Trumps Plan nicht richtig verstanden und merkten erst im Nachhinein, dass er in Wirklichkeit auf den 4. März zielte. Am gestrigen 4. März geschah dann aber wieder nichts. Doch haben einige clevere Q'Anon-Gläubige im Netz bereits herausgefunden, dass die Gerüchte um den 4. März in Wirklichkeit eine Falle waren, in die die Anhänger der Q'Anon Bewegung fast getappt wären. Hätten sie sich in Washington in großer Zahl versammelt, um erneut das Kapitol zu stürmen, wären sie alle verhaftet worden. Doch Q'Anon-Anhänger*innen sind zu schlau, um auf so etwas hereinzufallen.
Da Radio Dreyeckland nicht die Kapazitäten hat, alle Verschwörungstheorien und ihre Gemeinden im Netz beständig zu verfolgen, wurde dieser Bericht mit Material von CNN International zusammengestellt.