Römischer Bürgermeister tritt nach Veruntreuungsskandal zurück

Römischer Bürgermeister tritt nach Veruntreuungsskandal zurück

Roms Bürgermeister Ignazio Marino ist nach einem Skandal um veruntreute Steuergelder unter Vorbehalt zurückgetreten. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Marino aufgenommen, weil dieser private Abendessen mit einer Kreditkarte der Stadt bezahlt haben soll. Auch in seiner Fraktion im Stadtrat hat Marino keine Mehrheit mehr, wie sich bei einer Sitzung am Donnerstag herausstellte. Premierminister Matteo Renzo hatte ihm das Vertrauen da bereits entzogen. Während Marino die Vorwürfe zurückweist und bereit ist, die 20.000 Euro zurückzuzahlen, geht er von einer Kampagne gegen ihn aus, die seine Anti-Korruptions-Arbeit beschädigen soll. Diese hatte in letzter Zeit immerhin zu zahlreichen Verhaftungen von Mitgliedern der Hauptstadtmafia geführt. Nun hat Marino 20 Tage Zeit, seine Entscheidung zu revidieren. Danach wird aus dem vorläufigen Rücktritt ein endgültiger.