Regierungsbildung in Spanien erneut gescheitert

Regierungsbildung in Spanien erneut gescheitert

Der spanische König Felipe VI teilte gab am Dienstagabend bekannt, dass er keinem Politiker den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen werde, da keiner Aussicht auf eine Mehrheit im Parlament habe. Die Opposition warf darauf dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez von der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) vor, nicht ernsthaft nach einem Koalitionspartner gesucht zu haben. Sánchez PSOE hatte Ende April die meisten Stimmen erhalten, doch Koalitionsverhandlungen mit dem linksalternativen Bündnis Unidas Podemos stockten über Monate. Eine Rolle könnte auch spielen, dass Meinungsumfragen auf einen weiteren Stimmengewinn für Sánchez hindeuten. Er bleibt aber weit entfernt von einer absoluten Mehrheit. Nun sind Neuwahlen am 10. November wahrscheinlich. Es wären die vierten Parlamentswahlen in vier Jahren.