Anti-AKW-Magazin: restrisiko

restrisiko

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Die Themen: Zum 75. Jahrestag des Atombomben-Abwurfs auf Hiroshima und Nagasaki fanden in vielen Städten Deutschlands Veranstaltungen statt. Kurz zuvor kam es in der SPD zu einer Kontroverse über den weiteren Verbleib US-amerikanischer Atomwaffen in Deutschland. Doch nicht nur durch die SPD geht ein tiefer Riß. Und es fällt auf, daß dieser Riß zwischen den Führungen der Parteien und der jeweiligen Partei-Basis verläuft.

Mal ganz abgesehen davon, daß in Deutschland immer noch 6 Atom-Reaktoren in Betrieb sind - Kann überhaupt von einem Atom-Ausstieg die Rede sein, wenn weiterhin Atomkraftwerke in aller Welt mit Brennstäben aus Deutschland versorgt werden? Schon beim angeblichen Atomausstieg von 2001 wurde diese Heuchelei von der Anti-Atom-Bewegung angeprangert. Nun wurde ein Weg entdeckt, wie diese Lieferungen - oder zumindest ein Teil hiervon - gerichtlich gestoppt werden können...

Seit Jahrzehnten weist die Anti-Atom-Bewegung im Dreyeckland darauf hin, daß es in Freiburg keinen Katastrophenschutzplan - ja, nicht einmal einen ausgearbeiteten Evakuierungsplan - für den Fall eines Super-GAU im 23 Kilometer entfernten AKW Fessenheim gibt. Ist dies jetzt nach der Stilllegung überhaupt noch ein Thema? Leider Ja, denn auch in den drei kommenden Jahren besteht das Risiko eines Super-GAU - so lange müssen die abgebrannten Brennelemente voraussichtlich in den völlig ungeschützten Naßlagern abkühlen. Daher wurden nun aktuell erneut hunderttausende Jod-Tabletten geordert. In diesem Zusammenhang war am 20 August in der lokalen Monopol-Zeitung wieder einmal zu lesen, es gäbe in Freiburg einen Katastrophenschutzplan. In Ernst? Vielleicht hat es sich auch um Satire gehandelt... Satire darf bekanntlich alles.