Anti-AKW-Magazin: restrisiko

restrisiko

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Die Themen: In der vergangenen Woche konnten wir Dank der Informationen einer vertrauenswürdigen Quelle einen mittelgroße Skandal aufdecken: Die baden-württembergische Landesregierung und das Bundesumweltministerium erlaubten, daß der Deckel des Reaktordruckbehälters des 2005 stillgelegten AKW Obrigheim in die USA verschoben wurde. Hintergrund: Wenn er erst einmal eingeschmolzen ist, kann er nicht mehr auf Versprödung und auf Risse untersucht werden.

Neue Kämpfe stehen offenbar für die Anti-AKW-Bewegung bereits in wenigen Wochen an: Der Biblis-CASTOR soll nun doch bereits in diesem Jahr von Sellafield aus starten. Aus vertrauenswürdiger Quelle war zu erfahren, daß ab 30. Oktober mit dessen Eintreffen im Hafen Nordenham zu rechnen ist.

In den Mainstream-Medien steht aktuell das Thema "Endlager"-Suche im Zentrum des Interesses - wenn sie sich denn überhaupt einmal dazu herablassen, das Thema Atomenergie zu beachten. Immerhin kam am 28. September nun mit dem "Aus" für den seit 1977 als "Endlager" vorgesehenen Salzstock Gorleben. Am 22. Februar 1977 hatte der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht in Absprache mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt verkündet, ein "nationales Entsorgungszentrum" in Gorleben im Wendland errichten zu wollen. Teil des Ganzen hätte auch eine Plutonium-Fabrik, eine sogenannte Wiederaufarbeitungs-Anlage werden sollen…

Am Ende dieser Ausgabe von 'restrisiko' ein Nachruf: Die Anti-Atom-Bewegung im Dreyeckland hat den Tod eines ihrer Mitkämpfer der ersten Stunde zu beklagen. Werner Mildebrath starb am 18. September im Alter von 92 Jahre. Wer war dieser Mann?