Die Schweizerinnen und Schweizer haben am gestrigen Sonntag für eine Verschärfung des Waffenrechts gestimmt. Verboten sind nun unter anderem halbautomatische Waffen mit großen Magazinen. Zudem müssen Waffenhändler ihre Transaktionen innerhalb von 20 Tagen melden und alle wesentlichen Waffenteile markieren. Damit soll die Herkunft einer Waffe leichter identifiziert werden. Ausnahmen gibt es allerdings für Schützen, Jäger und Sammler.
Vor allem von Seiten der Schützenvereine gab es Kritik an der Gesetzesänderung. Im Januar hatten die Gegner des Gesetzes 125.000 Unterschriften vorgelegt und damit das Referendum eingeleitet.
Mit der Gesetzesänderung erfüllt das Land die EU-Richtlinien, die nach den Terroranschlägen 2015 in Frankreich eingeführt wurden. Zwar ist die Schweiz nicht selbst EU-Mitglied, wohl aber Teil des Schengenraums und übernimmt deshalb einen Teil der EU-Richtlinien.