Vermögensprivatisierung: So wirkt sich die Vermögensprivatiserung auf die Unter- und die Mittelschicht aus

So wirkt sich die Vermögensprivatiserung auf die Unter- und die Mittelschicht aus

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Deutschland empfindet das Gefühl des Wohlstands, denn das
Haushaltseinkommen hat sich seit 1991 für 90% der Deutschen
sichtlich vergrößert. Doch die Stimmen der unteren 10% werden zu
wenig beachtet, zu wenig ernstgenommen.
Insgesamt wird die Bevölkerung in 10  sogenannte Dezile unterteilt,
was soviel bedeutet wie die Aufteilung in 10 gleichgroße Teile.
Laut einer Untersuchung des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Jahr 2019 geht die
Einkommensschere immer weiter auseinander, so wurde
nachgewiesen, dass das Vermögen des obersten Dezils um rund 35%
gestiegen ist, während sich das  Einkommen jener Menschen die dem
untersten Dezil angehören, in diesem Zeitraum sogar abgenommen
hat. Die Mittelschicht kann zufrieden sein mit einem Anstieg von 8 bis
19%
Ein entscheidender Grund für das Ungleichgewicht ist die ungleiche
Verteilung des Vermögens von Kapital in privater und öffentlicher
Hand. Seit 1980 seien in fast allen Ländern riesige Mengen
öffentlichen Vermögens privatisiert worden. Warum das fatale
Auswirkungen hat und über Armut und Reichtum mitbestimmt, hört
ihr im Interview mit Ulrike Herrmann.
Ulrike Herrmann ist eine Redakteurin von TAZ.