Während das Augenmerk der Welt auf Syrien und ein wenig auf der Türkei ruht, steuert Irakisch Kurdistan auf die nächste Katastrophe zu. Die mehr und mehr von der Familie Barzani und ihrer Partei dominierte, von Bagdad faktisch unabhängige Region war auf Ölreichtum gebaut, der die Korruption überdeckte. Nun bricht dieser Reichtum zusammen und die Korruption der herrschenden Klicke wird für alle offensichtlich. Einerseits beginnen die Leute aufzustehen, andererseits haben viele Angst, dass am Ende die Islamisten davon profitieren. Dazu wird das kleine Land mit der Sorge um 1,5 Mio. Flüchtlinge weitgehend alleine gelassen. Etwas mehr Hilfe in der Region wäre um einiges sinnvoller, als die radikalen Gruppen, die profitieren könnten, später mit der Luftwaffe zu bekämpfen. Am Telefon aus Suleymanya informierte Falah Murad Han von der Hilfsorganisation Wadi.