Sparkasse Freiburg bietet Nazi-Verehrungs Immobilie für 1,5 Millionen € zum Verkauf

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Sparkasse Freiburg bietet Nazi-Verehrungs Immobilie für 1,5 Millionen € zum Verkauf

Die autonome Antifa hat darauf aufmerksam gemacht, daß „Daugavas Vanagi“ (lettisch für „Düna-Falken“) einem Memorabilien Verein  des lettischen SS-Freiwilligenverbandes der  Waffen-SS jahrzehntelang seit 1952 einen Sitz in Freiburg unterhält.
Mittels  einem sogenannten Kulturverein. Der tritt als „Lettisches Kulturzentrum“ auf und hat sich euphemistisch „Lettischer Fürsorgeverein Daugavas Vanagi e.V.“ genannt. 

Nach der Loslösung von der untergegangenen Sowjetunion 1991 gab es in Lettland ein teilweise nazistisch geprägtes Revival. Die Verfälschung der NS-Kollaborateure und beteiligten Massenmörder als "Freiheitskämpfer" wurde versucht zu etablieren u.a. als Tag der Freiheitskämpfer am 16.März. Dieser zog anfangs über 1000 Teilnehmende in Riga. Nach Protesten 2009 zuletzt nur noch 300. 

Der Freiburger "Kulturträger" , der trotz der Abgrenzung der einstigen Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma 2014, hielt bis in das Jahr 2024 an der NS Ehrung fest: „Daugavas Vanagi“ liess  im Leinhaldenweg 28 das „Lettische Haus Bērzaine“ betreiben. Hier wurde noch am 16. März 2024 vom Verein ein „Literarischen Nachmittag in der Bibliothek“ und ein „Gedenken an die Legionäre“ veranstaltet.
Der Verein will trotz Verkauf - Preisauszeichnung für 1,5 Millionen€ - noch 10 Jahre den NS-Verehrungskurs weiterführen.
Die autonome Antifa verweist auf ein anderen Zusammenhang, der die Stadt ermuntern könnte, wirksam zu handeln:" Früher war das „Haus Bērzaine“ das Wohnhaus des Freiburger Schriftstellers Emil Gött. Bis zu seinem Tod im Jahr 1908 lag das Grundstück vor den Toren der Stadt. Heute hingegen liegt es in bester Villenlage im Stadtteil Zähringen. Am Hang gelegen, mit malerischem Blick über die Rheinebene. Seit 40 Jahren steht hier ein Gedenkstein mit der Inschrift: „Wir bedanken uns bei denen, die ihr Leben für die Freiheit Lettlands gaben.“ Am 16. März wurde an diesem Stein eine lettische Fahne auf Halbmast gehisst und Blumen niedergelegt. Für die Waffen-SS, 2024 in Freiburg."
Die Tilgung dieser verfluchten Schande sollte im Rahmen  der  aktiven Liegenschaftspolitik möglich sein. (kmm)