Our Rage - Our Streets!: Take Back the Night-Demo in Freiburg

Take Back the Night-Demo in Freiburg

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Queer Rights Queer Riots
Auch bei der Drag-Performance wurden Patriarchat, Ableismus, Rassimus und Kapitalismus auf vielfältige Weisen zertrümmert.
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Quelle: 
Lucky Shots/RDL

Auch dieses Jahr fand am Vorabend zum ersten Mai die Take Back the Night-Demo in Freiburg statt. Organisiert wird die Demo jährlich von einem wechselnden Zusammenschluss queerfeministischer Aktiver. Dieses Jahr lautete das Motto „Our Rage Our Streets“. Der Wut über die patriarchalen Verhältnisse und der Wille, sich laut die Straße und die Nacht wiederzuholen, kam auch in einer ohrenbetäubenden Schrei-Minute zum Ausdruck.

Zunächst war lediglich eine Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge ankündigt, schließlich zog doch ein Demonstrationszug mit etwa 700 Teilnehmenden zum Augustinerplatz. Auch darauf, dass die Möglichkeit unangemeldeter Demonstrationen in Freiburg nicht selbstverständlich ist, sondern erkämpft wurde, wies die Auftaktrede hin.

Eine andere Rede thematisierte die problematische historische Bedeutung der Walpurgisnacht - einhergehend mit der Deutung von Frauen als Hexen und unberrechenbar Wütende und der Diffamierung anstatt Wertschätzung feministischer Kämpfe. Eine Rede der Gruppe Verqueerte Behinderung thematisierte die schlimmen Konsequenzen von Ableismus für queere Menschen. Auch wurden Missstände im Gesundheitsweisen im Umgang mit Queerness und (nicht-)geschlechtlicher Vielfalt aus Sicht einer Hebamme geschildert.

Weitere Höhepunkte waren sicherlich die Performance des Dreg Kollektivs und der Auftritt des queerfeministischen Chors Chlitfass. Dies und mehr könnt ihr hier nachhöhren.

Rede des Organisationskollektivs 9:06

Rede zum Konzept von FLINTA*-Räumen 5:29

Interview mit einer Person des Dreg Kollektivs über deren Drag-Performance 1:37

Mittschnitt eines der Chorlieder 1:36

Wütende Schrei-Minute 1:20