Der Deutsch-Iranische Kulturverein Freiburg veranstaltete anlässlich des ersten Todestags Jina Mahsa Aminis eine Kundgebung in Gedenken an die ermordete Kurdin und in Solidarität mit der Revolution in der Islamischen Republik Iran.
Im Gegensatz zur Demonstration aus kurdischen Kreisen, stand bei der Versammlung aus der iranischen Community, die Revolution im Iran v.a. als feministische Bewegung gegen die islamistische Herrschaft im Fokus.
Die Kundgebung begann nach einem Gesangstück, einer kurzen Begrüßung und der obligatorischen Hymne "Ey Iran" mit einer Rede des Deutsch-Iranischen Kulturvereins Freiburg, die in Farsi gehalten wurde:
Als zweite Person sprach Mirko von der Freiburger Linkspartei, worin u.a. der Bezug der Kämpfe im Iran zu kurdischen Kämpfen international gezogen und eine Schelte in Richtung der Grünen geäußert wird:
Dem folgte eine Ansprache der Grünen Jugend, die beispielsweise das ambivalente Verhältnis der eigenen Partei thematisiert und sich mit der feministischen Revolution im Iran solidarisiert:
Kritik daran wurde laut, dass die Bundesregierung die Islamischen Revolutionsgarden immer noch nicht auf die Terrorliste gesetzt hat, wie von vielen Demonstrierenden gefordert, und stattdessen an einem neuen Atomdeal mit dem Iran gefeilt würde.
Nach weiterem Gesang, Musik und Parolen wurde eine Performance aufgeführt, bei der eine weiblich gelesene Person zu Musik in einen schwarzen Brunnen schlug und das rot gefärbte Wasser verspritzte, das Wappen der Islamischen Revolutionsgarden und das Staatswappen der Islamischen Republik zerrissen wurden. Die Performance endet, nachdem die beiden Personen, die die Herrschaftssymbole getragen hatten, die Protagonistin weit weg schubsten. Die Protagonistin wird durch Solidarisierende aufgerichtet und gemeinsam werden die beiden Unterdrücker abgedrängt. Abschließend hält die Protagonistin ein Portrait von Jina Mahsa Amini in die Höhe: