Gegenüber einem Gericht hat Donald Trumps ehemalige Anwältin Sidney Powell erklärt, ihre Behauptung, es habe Wahlbetrug zu Lasten von Donald Trump stattgefunden, sei nur ihre persönliche Meinung gewesen. Kein Mensch mit gesundem Verstand hätte so etwas glauben können. Ihr Prozessgegner, die Firma Dominion Voting Systems habe ihre Behauptungen seinerzeit ja selbst als absurd bezeichnet. Dominion Voting Systems fordert von Sidney Powell wegen Rufschädigung 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz. Powell hatte dem Hersteller von Wahlautomaten systematischen Betrug vorgeworfen. Dahinter stehe „kommunistisches Geld“ aus Kuba, Venezuela und wahrscheinlich China hatte Powell gesagt. Die Wahlautomaten seien manipuliert gewesen.
Ein vom Sender CNN International befragter Rechtsexperte sagte, Powells Verteidigung sei lächerlich, es sei nicht einmal eine Verteidigung, denn das Gericht müsse zwei Dinge beweisen, erstens dass Powells Behauptungen falsch seien und zweitens dass sie wusste, dass sie falsch seien. Beides habe sie nun zugegeben. Ihre Einlassung könne nur so bewertet werden, dass sie ihre Behauptungen als Satire aufgefasst habe. Sie sei aber nicht im Rahmen einer Satiresendung aufgetreten. Millionen hätten ihre Aussagen geglaubt und würden sie zum Teil noch immer glauben.
Sidney Powells Aussagen waren seinerzeit selbst Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani zu heiß geworden. Er behauptete schließlich, Powell habe nie zu Trumps Anwaltsteam gehört. Bei der Vorstellung des Teams hatte Powell aber neben Giuliani auf der Bühne gestanden.
Man kann gespannt sein, was Rudy Giuliani vor Gericht erzählen wird, denn auch von ihm will Domion Voting Systems 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz.