Ein Gericht in Washington hat Hausarrest für den ehemaligen Leiter von Donald Trumps Wahlkampfteam Paul Manafort verhängt. Auch Manaforts Geschäftspartner Richard Gates wurde unter Hausarrest gestellt. Außerdem musste Manafort eine Kaution in Höhe von 10 Mio. Dollar hinterlegen. Manafort und Gates wird vorgeworfen, den US-Behörden verheimlicht zu haben, dass sie Millionenbeträge für Lobby-Arbeit unter anderem von der ukrainischen Regierung Janukowitsch erhielten. Janukowitsch war ein enger Verbündeter von Wladimir Putin. Die Anschuldigungen stehen nicht in direktem Zusammenhang mit der Tätigkeit von Manafort für Trump. Es wird jedoch über die Möglichkeit eines Deals spekuliert. Demnach könnte Manafort über die Russlandkontakte des Wahlkampfteams auspacken und im Gegenzug einen Strafnachlass bekommen.

Am Montag war auch bekannt geworden, dass der ehemalige außenpolitische Berater im Wahlkampfteam von Trump, George Papadopoulos eingeräumt hat, das FBI über seine Russlandkontakte belogen zu haben. Papadopoulos hatte kompromittierendes Material gegen Trumps Konkurrentin Hillary Clinton aus Russland besorgt. Offenbar handelte es sich dabei um tausende gehackte E-Mails, die später auf der Internetplattform Wikileaks veröffentlicht wurden.