Ukraine wirft Russland den Abtransport von 400 000 Tonnen Getreide vor

Ukraine wirft Russland den Abtransport von 400 000 Tonnen Getreide vor

Nach Angaben der ukrainischen Regierung hat Russland in den besetzten Gebieten 400 000 Tonnen Getreide abtransportiert. Außerdem gibt es Berichte über den Diebstahl von landwirtschaftlichen Maschinen und Düngemitteln. Millionen Tonnen Getreide können nicht exportiert werden, weil Russland die ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer blockiert. Die Blockade begann teilweise bereits vor dem russischen Einmarsch am 24. Februar. Auch das Eisenbahnnetz der Ukraine wird verstärkt angegriffen. Aufgrund der Kämpfe können Felder vielerorts nicht oder nur eingeschränkt bestellt werden. Nahe der Kampfzonen gibt es Bauern, die mit Helm und Splitterweste zur Arbeit auf die Felder gehen. Am Morgen müssen erst gelandete Raketenteile untersucht werden.

 

Da die Ukraine als großer Weizenexporteur weitgehend ausfällt und Russland seine Exporte eingeschränkt hat, droht eine Hungerkatastrophe insbesondere in Ländern Afrikas. Verschlechtert wird die Situation durch einen Mangel an Kunstdünger. China produziert wegen Energieknappheit weniger und Russland hat auch die Düngemittelexporte eingeschränkt.