Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die Neonazi-Gruppe Combat 18 verboten. Gleich im Anschluss daran fanden Durchsuchungen in der Szene statt. Es sei Beweismaterial sichergestellt worden.

Combat 18 gilt als bewaffneter Arm des schon lange verbotenen Neonazi-Netzwerks Blood & Honour.

Mitglieder der Combat 18-Szene stehen in Verbindung mit oder im Umfeld von rechtsterroristischen Anschlägen, nicht zuletzt die Mordserie des sogenannten NSU.

Doch neue Forderungen nach einem Verbot von Combat 18 wurden erst dann ernst genommen, nachdem der Kasseler Regierungspräsident Lübcke im vergangenen Jahr ermordet wurde. Er wurde mutmasslich von einem Mann ermordet, der in Kontakt mit der Combat 18-Szene steht.

(mc)