Mit wenig Mitteln viel erreichen:: Vom KFZ-Schleichweg zur fahrradfreundlichen Verbindung

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Vom KFZ-Schleichweg zur fahrradfreundlichen Verbindung

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Es gibt sie noch! Diese tief hängenden Früchte der Verkehrspolitik, mit denen Freiburg seinen immer zahlreicher werdenden Radfahrer*innen entegegen kommen kann ohne viel Geld in die Hand zu nehmen.

Vom Hauptbahnhof über die Belfort-, Rempart-, Wall-, Kartäuserstraße in Richtung Osten (oder in die andere Richtung). Eine bei Taxis und anderen Ortskundigen beliebte Route um den Verkehr auf der B31 zu vermeiden. Das Resultat sind gefährliche Situationen für den Radverkehr der teilweise die Strecke kreuzt und teilweise selbst Teil des Verkehrs auf dieser Achse ist.

Eine besonders gefährliche Stelle ist die Kreuzung mit der Straßenbahn und dem Radverkehr im Bereich der Universitätsbibliothek. Eine Gefahrenstelle die sich recht einfach entschärfen lässt und zwar durch Poller auf Höhe des Karl-Rahner-Platzes.

Absperrung durch Poller in der Rempartstraße
Quelle: 

Durch diese Absperrung wird der Durchgangsverkehr zum Erliegen gebracht. Die beiden Parkhäuser werden über die Kaiser-Josef-Straße erschlossen und der Lieferverkehr der Mensa läuft über die Werthmannstraße. Die Kreuzung zwischen Unibibliothek und Tanzbrunnen ist nun viel sicherer weil es praktisch kein Durchgangsverkehr mehr gibt. Östlich des Holzmarkts verringert sich der Verkehr ebenfalls deutlich insbesondere wenn die aktuelle Einbahnstraßenregelung in der Kartäuserstraße bestehen bleibt.

Wenn die Stadtverwaltung dann noch den Fußgängern etwas gutes tun will und die Sicherheit auf der Straße weiter verbessern will, entfernt sie alle Parkplätze auf der Nordseite der Kartäuser und Belfortstraße. Diese verengen den Gehweg auf weniger als 1,80 m obwohl er eigentlich die Mindestmaße von 2,5 m einhalten würde.

Es müssten also nur die Betonbarrieren, die derzeit in der Mitte der Rempartstraße vor der Mensa die Studierenden davor bewahren sollen vom Durchgangsverkehr erfasst zu werden, etwas nach Osten verschieben und neu anordnen. Das Einbahnstraßenschild in der Kartäuserstraße steht ja bereits. Für die Fußgäner freundlichere Variante müssten lediglich die ausgewiesenen Parkplätze auf den Gehwegen entfernt werden.

Durch diese Maßnahme wäre die verkehrsberuhigte Innenstadt ein weiteres Stück an die Dreisam herangerückt. Eine leistungsfähige Infrastruktur für den Radverkehr und die sich abzeichnende Lawine der E-Scooter wäre erschlossen und Freiburg bekäme ein Stücken Lebensqualität zurück.

FK