Petition gegen die Abschiebung von Navid nach Afghanistan: Wenn die Taliban Familienmitglieder abfragen und entscheiden, wer als Unterstützer des Westens sterben muss

Wenn die Taliban Familienmitglieder abfragen und entscheiden, wer als Unterstützer des Westens sterben muss

Demo gegen Abschiebungen Afghanistan Karlsruhe 2017-04-08 (20).JPG

Plakat auf einer Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Lizenz: 
CC Attribution, Non-Commercial, Share Alike
Quelle: 
RDL/mc
Abschiebungen von Deutschland nach Afghanistan sind immer noch nicht endgültig vom Tisch. Vorläufig gilt ein Abschiebestopp seit dem grossen Anschlag im Mai, der auch die deutsche Botschaft traf und in deutschen Medien für Aufsehen sorgte. Die Bundesregierung will noch im Juli die Lage in Afghanistan neu bewerten und über die Weiterführung oder eben die Beendigung des Abschiebestopps entscheiden. Deswegen bleiben Afghane weiterhin abschiebebedroht.

In dieser Siuation befindet sich aktuell auch Navid, ein Afghane aus der Nähe von Freiburg, der vor seiner Flucht aus Afghanistan als Leibwächter und Begleiter der NATO arbeitete. Das Landratsamt will ihn gerade zur "freiwilligen Rückreise" zwingen und droht ihm mit Abschiebung. Matthieu sprach mit ihm und mit Ginger, einer Unterstützerin aus dem Freiburger Friedensforum, über die Gründe für Navids Flucht aus Afghanistan, die aktuelle Lage in seiner Herkunftsregion und die Petition an den Bundestag, die ein Bleiberecht für ihn fordert: 7:19

An der Petition könnt ihr euch beteiligen, indem ihr direkt eure Name, Adresse und Unterschrift mit der Forderung "Ich/Wir fordern ein Bleiberecht in Deutschland für Navid Farzad!" an das Freiburger Friedensforum schickt, per Post (Freiburger Friedensforum, Stühlingerstr. 7, 79106 Freiburg) oder per Mail (fff[ätt]fffr.de).