Am 7. Oktober 2024 gedachten auf dem Platz der Alten Synagoge Freiburg rund 250 Menschen teils unter strömenden Regen der vor genau einem Jahr getöteten und verschleppten in und aus Israel, beim Massaker der Hamas und anderer terroristischer Gruppen.
Die Einführungsrede hielt Sozialbürgermeister Ullrich von Kirchbach:
Anschließend sprach die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Emmendingen, Olga Maryanovska:
Für die Egalitäre Chawurah Gescher (liberale jüdische Gemeinde) hielten Ruth Geiss-Friedländer und Ivat Baron eine Rede:
Bei der Ansprache von Myri Turkenich von Defend Israeli Democracy zeigte sich, dass innerhalb der jüdischen Community durchaus verschiedene Meinungen und Arten der Verarbeitung bestehen. Für manche gewählte Worte gab es Unmutsbekundungen. Moderator der Veranstaltung, Nikita Nikischin, erläuterte zwischenzeitlich die Meinungsvielfalt und sorgte dafür, dass Myri Turkenich ihre Rede fortsetzen konnte:
Dem folgte die Ansprache der Vorsitzenden der Israelitischen Gemeinde, Irina Katz, an dessen Schluss sie kritisiert, dass die Stadt Freiburg keine Israel-Fahne am Rathaus gehisst hatte, was als Zeichen der Solidarität aufgenommen würde:
Auch die Artists Against Antisemitism waren mit einem Redebeitrag vertreten:
Verarbeitung funktioniert auch durch Musik. Der Gescher-Chor sang:
Die Rede der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Freiburg hielt ihre Vorsitzende, Gabriela Schlesiger:
Omri Epstein, ein Überlebender des Massakers auf dem Nova-Musikfestival, berichtete - wie bereits am Vorabend - von seinen Erfahrungen:
Gebet und Gesang von der Chawurah Gescher und dem Gescher-Chor:
Weiterer Gesang des Gescher-Chors:
Die jüdischen Gebete seien an dieser Stelle ebenfalls dokumentiert:
Bevor das Programm gänzlich zum musikalischen Teil überging, gab es einen kurzen Beitrag aus Sderot:
Musik gab es am Ende unter anderem von Sharon, einer jüdisch-israelischen Rapperin aus Pforzheim. Sie performte beispielsweise ein Gedicht, in dem sie sich mit Hassnachrichten in den sozialen Medien auseinandersetzt oder lyrische Reaktionen auf den 7. Oktober in einem Song gefasst: