Die indigene Nation der Wet'suwet'en wehrt sich im Norden der
kanadischen Provinz British Columbia gegen den Bau mehrerer geplanter
Gas- und Bitumenpipelines, die durch ihr traditionelles Gebiet verlaufen
sollen. Die derzeit im Bau befindliche Coastal GasLink-Pipeline soll
gefracktes Gas in die Küstenstadt Kitimat
bringen um es für den Transport per Schiff zu verflüssigen. Dabei geht es um weit mehr als die Verhinderung eines
klima- und umweltschädlichen Projektes. Seit Tausenden von Jahren
besetzen die Wet'suwet'en ihr Territorium und üben ihr traditionelles
Rechts- und Regierungssystem aus. Daran können weder die
Kriminalisierung durch den kanadischen Staat noch die Bauarbeiten an der
Pipeline etwas ändern.
Korrektur: In der ursprünglichen Version des Beitrags wurde berichtet, dass das Erdgas für den Transport in der Pipeline verflüssigt wird. Tatsächlich wird es gasförmig durch die Pipeline geleitet und anschließend für den Transport per Schiff verflüssigt.