Technokratische Planspiele von Schulbehörden im 4.ASW am 23.11.23: 42 Floristinnen nach Villingen, 17 Medientechnologen nach Lahr, 17 Hauswirtschaflerinnen nach Kehl- Wie Behörden planen

42 Floristinnen nach Villingen, 17 Medientechnologen nach Lahr, 17 Hauswirtschaflerinnen nach Kehl- Wie Behörden planen

Knapp 3 Stunden dauerte die vierte Sitzung des Ausschuß für Schule und Weiterbildung an diesem 23. November 23 . Eine Stunde und 42 Minuten wurden aber für eine ganz schmale Drucksache 4seitige G23/233 mit dem Titel „Regionale Schulentwicklung – Abgabe von dualen Ausbildungsgängen an beruflichen Schulen an andere Landkreise“ erörtert.
Sie soll am 12.12.23 vom Gemeinderat verabschiedet werden.
Das Papier resultiert aus einem Dealergebenis der Schulträger-Fachabteilungen der Stadt und Landkreise Ortenau und Schwatzwald-Baar unter starken Druck des Regierungspräsidiums erarbeitet. Im Nachhinein wurden die Schulleitungen informiert und jetzt die Räte. Diese hatten schon einen Berg von Protestnoten auf dem Tisch bekommen: von Verbänden, Gewerkschaften Schulleitungen usw. .
Die acht Freiburger Beruflichen Schulen sollen die aktuell 17 Schüler der Doppelklassen der Gertrud-Luckner-Schule im Fach Medientechnologe/-in Druck (DR)“ in das dann einzige „Kompetenz“-Zentrum des Regierungspräsidium Freiburg nach Lahr auslaufend abgeben.
Hauptbetroffen ist aber die Edith-Stein-Schule: Aktuell 17 im Lehrgang Hauswirtschaftslehre sollen nach Kehl pendeln.

42 aber und nicht 36 im dualen Ausbildungsgang „Florist_innen (FL)“ sollen künftig in das Blockseminar mit Internat nach Villingen-Schwenningen als einzigem Standort im RP Freiburg verschoben werden. Das Kompetenz-Cluster mit den LAandschafts- Gärtnerinnen und Landschaftsgärtner- wie Winzerinnen wäre dann massiv geschwächt.
Alles zum Wohle der Stärkung des ländlichen Raumes?
Vergangenenr Zuwachs in Freiburg gab es 2023 nur durch ein neues duales Angebot „Eisenbahner_in im Betriebsdienst Lokführer und Transport“ so-wie „Eisenbahner_in in der Zugverkehrssteuerung“ für den ÖPNV mit Landesknete an der Richard-Fehrenbach-Schule wird in der Vorlage als Trostpflaster präsentiert. (Die Ausbildungslücke durch den Bahnabbau zuvor blieb aber unerwähnt !)

Den Rätinnen missfiel der Plan erkennbar - wie auch den zahlreichen auf der Empore erschienenen Lehrenden an den jeweiligen Schulen. Mit Ausnahme der Grünen, die ihrer Bürgermeisterin die Stange hielten.
Die fachlichen Gründe gegen diesen vermeintlichen Effizienzvorteil waren profund wie auch gegen das Verfahren.

Insbesondere aber die geschäftsführende Rektorin der beruflichen Schulen warf gegen Ende der Aussprache mehrere deutliche fachliche wie sachliche Fragezeichen zur Verkaufsrhetorik der mit Drohungen unterfütterten Aussagen des Regierungspräsidiums Abteilungsleiter Müller in den Ratssaal: (0:31)

Der mit Schliessungsentscheidungen drohende Abteilungsleiter Müller vom Regierungspräsidium musste aber auch hinsichtlich des klandestinen Dealverfahrens zwischen den Behörden dann aber zurückrudern: (Müller Beteiligung) 0:57
Die „Frühzeitigkeit“ im Duktus der Regierungspräsidiums Schulbürokratie ist immerhin bemerkenswert.

Wie unter diesen Voraussetzungen der Gemeinderat am 12.12.23 abstimmen soll, ist gänzlich offen.
Bürgermeisterin Buchheit konnte aber nach keinen anderen Zeitplan

Hier der Beitrag von Frau Storm   insgesamt 10:29


Die Aufzeichnung des ganzen Tagesordnungspunktes:
101:59

Top1: Qualitätskonzept für Schulsozialarbeit in Freiburg
18:04

Top3: Neugestaltung Schulträgerschaft   der SBBZ mit Förderung GEnt 26:34

Top 4 Bekanntgaben Aktuelles
(kmm)