6 von 8 Familien aus der Uffhauserstraße 48 müssen wieder ins Flüchtlingslager

6 von 8 Familien aus der Uffhauserstraße 48 müssen wieder ins Flüchtlingslager

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Die Unabhängigen Listen hatten Mitte Mai auf die bevorstehende Räumung der Uffhauserstraße 48 aufmerksam gemacht. Das Gebäude gehört der Firma Gisinger, die auf dem Gelände ihre sogenannten Sonnenhöfe errichten will. Vor dem Abriss hatte Gisinger die Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen befristet an die Stadt vermietet. Mietbeginn war laut Stadt Freiburg der 1.8.2014. „Die Firma Gisinger hat die Stadt in einer Notsituation unterstützt, in der sie auf Wohnraum für Geflüchtete sehr angewiesen war.“ so die Pressesprecherin der Stadt auf RDL Anfrage. Zum finanziellen Nachteil von Gisinger dürfte diese „Nothilfe“ allerdings nicht gewesen sein. Gisinger konnte vor Abriss noch einmal Mietspiegelmiete von der Stadt Freiburg kassieren.

Nun hat die Stadt Freiburg auf RDL Anfrage bestätigt, dass die 8 Flüchtlingsfamilien, die in der Uffhauserstraße wohnen, spätestens bis Ende Juni ausziehen müssen. Die kurdisch, syrische Familie von Nariman A., die mit ihrem Mann und drei Kindern in der Uffhauserstraße lebte, auf dessen Schicksal, die Unabhängigen Listen gesondert aufmerksam gemacht haben, bekommt glücklicherweise eine andere Wohnung über das Amt für Migration und Integration. Die öffentliche Unterstützung der Familie dürfte ihren Teil zum Auffinden der Wohnung beigetragen haben. Laut städtischer Pressestelle erhält noch eine weitere der betroffenen Familie eine Ersatzwohnung. Die anderen 6 Familien müssen allerdings wieder in ein Flüchtlingslager. „Bei den anderen Familien ist nur eine Aufnahme in einer Unterkunft möglich, unter anderem, weil es sich um Großfamilien handelt und keine entsprechend großen Wohnungen zur Verfügung stehen.“ so die städtische Pressestelle. (FK)