Oberfranken beendet Zusammenarbeit mit Abschiebearzt Richard Barabasch: Abschiebearzt hatte auch in Baden-Württemberg gegen Flüchtlingssolidarität gewettert

Abschiebearzt hatte auch in Baden-Württemberg gegen Flüchtlingssolidarität gewettert

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Ältere Mahnwache gegen Sammelabschiebung am Freiburger Flüchtlingswohnheim Mooswaldallee
Ältere Mahnwache gegen Sammelabschiebung am Freiburger Flüchtlingswohnheim Mooswaldallee
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Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung

Die Regierung von Oberfranken in Bayern hat kürzlich die Zusammenarbeit mit dem Allgemeinmediziner Dr. Richard Barabasch beendet. Zuvor arbeitete er lange für bayerischer Ausländerbehörden und prüfte für sie, ob Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollten, „reisefähig“ waren. Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit ist die Kritik, der Arzt habe sich verschwörungstheoretisch und flüchtlingsfeindlich geäußert. Richard Barabasch war in der Vergangenheit auch in Baden-Württemberg für das Regierungspräsidiums Karlsruhe tätig und prüfte auch hier, ob Flüchtlinge „reisefähig“ für eine Abschiebung waren. Zudem hatte er öffentlich Stimmung gemacht, in dem er unbelegt behauptete „in vier von fünf Fällen“ – würden „Scheinatteste“ ausgestellt, um Abschiebungen zu verhindern

UÜber die Hintergründe des Falls Richard Barabasch haben wir mit Johanna Böhm vom Bayerischen Flüchtlingsrat, Ben Schwägerl von der Initiative Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg und Seán McGinley vom Baden-Württembergischen Flüchtlingsrat gesprochen.