In den beiden Jahren 2020 und 2021 sind in Freiburg die sozialen Bindungen von knapp 300 Mietwohnungen tendenziell ausgelaufen. Die überwiegende Zahl (57,4%) dieser 300 der bestehenden Sozialbindungen an Mietwohnungen(Voraussetzung des Bezug ist ein Wohnberechtigungsschein, die Miete soll je nach Förderung 30 % unter dem Mietspiegel liegen) wurde mit 171 auch ausgelaufen gelassen.
Von den insgesamt auslaufenden 189 Bindungen des Jahres 2020 hat nur die FSB 83 ihrer bestehenden Bindungen verlängert - sowie eine Wohnung eines privaten Vermieters.
Im Jahre 2021 liefen weitere 89 Bindungen aus. Nur die FSB hat für dieses Jahr 43 ihrer bestehenden aber auslaufenden Sozial-Bindungen verlängert.
So die (verspätete) Auskunft der Stadtverwaltung auf RDL Anfrage.
In der Liste der verlängernden Wohnungseigentümer fehlen unter anderem die Genossenschaften, die ihre Sozialalbindungen wohl nicht verlängerten. Das deshalb u.a. nur 42,6% der Sozialwohnungen, trotz weiterer Fördermittel (!) aus Steuergeldern verlängert wurden, scheinen diese eher kalt zu lassen. Das Resultat stellt eine Verknappung der unter dem Mietspiegel rangierenden Wohnungen um 171 in diesen beiden Jahren da.
Ob die politische Stadtgesellschaft deshalb die Genossenschaften bei der Vergabe von (Neu-)Baurechten in Gutleutmatten oder im Dietenbachquartier bevorzugen sollten, scheint aus dieser Perspektive eher fraglich. (kmm)
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