Berufsverbote haben Biographien zerstört. Schwarze Listen als Erbe des Radikalenerlasses

Berufsverbote haben Biographien zerstört. Schwarze Listen als Erbe des Radikalenerlasses

BerufsverbotKretschmann.png

Überreichung der Anti-Duckmaus an Kretschmann als Ermahnung
Anm. Die Überreichung der Anti-Duckmaus war schon 2012
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
http://berufsverbote.de/

Endlich einen Schlussstrich unter die Politik der Berufsverbote ziehen! So die Forderung einer Kundgebung, die am Mittwoch den 10. Dezember, anlässlich des Tags der Menschenrechte vor dem Landtag in Stuttgart stattgefunden hat. Aufgerufen hatte der Initiativkreis "40 Jahre Radikalenerlass", die VVN/BdA und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Gefordert wird eine Rehabilitierung und Entschädigung der Betroffenen, die Aufarbeitung des mit den Berufsverboten begangenen Unrechts und ein Ende der Bespitzelung kritischer Oppsitioneller durch den "Verfassungsschutz".

Redner auf der Kundgebung war u.a. der Realschullehrer Michael Csaszkóczy. Er wurde noch 2004-2007 nicht in den Schuldienst eingestellt. Als Grund wurde sein Engagement für die AIHD, die Antifaschitische Initiative Heidelberg und die Mitgliedschaft in der Roten Hilfe genannt. Er klagte sich erfolgreich in den Schuldienst ein, wird aber weiter vom Verfsasungsschutz beobachtet.

Über die Kundgebung und die Aktualität der Forderungen sprachen wir mit Michael Csaszkóczy.