Rektorat verzögerte Veröffentlichung der Stellungnahme bis kurz vor der Abstimmung im Landtag: Überwältigende Mehrheit im Senat der Uni Freiburg gegen beschlossene Studiengebühren für Ausländerinnen und Zweitstudenten

Überwältigende Mehrheit im Senat der Uni Freiburg gegen beschlossene Studiengebühren für Ausländerinnen und Zweitstudenten

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AK Freie Bildung
Die ehemalige grün-rote Landesregierung hatte die Studiengebühren abgeschafft, nun will die grün-schwarze Landesregierung neue Studiengebühren einführen. Diesmal würden sie AusländerInnen von ausserhalb der EU betreffen sowie alle Studierenden im Zweitstudium (ausser für Studiengänge, die vorher ein Erststudium erfordern). Am heutigen Mittwoch berät der Landtag in zweiter Lesung über den Entwurf. (Update: Der Landtag verabschiedete am Morgen das entsprechende Gesetz mit den Stimmen von Grünen und CDU und gegen die Stimmen von AfD, SPD und FDP). Der Senat der Uni Freiburg hat Ende März gegen die Einführung dieser Studiengebühren Stellung genommen. Als erste Universität in Baden-Württemberg hätte Freiburg damit öffentlich gegen den Entwurf protestiert. Das Rektorat der Uni Freiburg weigerte sich jedoch bis zum gestrigen Dienstag, diese Stellungnahme zu veröffentlichen, wie es sonst üblich ist. Über dieses Verhalten des Rektorats sprachen wir im Morgenradio (kurz vor der zweiten Lesung im Landtag) mit Christian Kröper (beratendes Senatsmitglied für die Verfasste Studierendenschaft) und Clemens Ernst (studentisches Senatsmitglied der Juso-Hochschulgruppe). Christian Kröper erklärt zunächst die Zusammensetzung und die Befugnisse des Senats einer Universität.