Das Bundeskriminalamt (BKA) hat bereits 2019 die Spähsoftware Pegasus gekauft, wie Ende letzter Woche die Zeit veröffentlichte. Die Software kann auf sämtliche Smartphone-Funktionen zugreifen, Mikrofone anschalten, Tonmitschnitte anfertigen, Standortdaten auslesen und Kameras aktivieren. Bislang sei bekannt gewesen, dass das BKA mit der Entwickler Firma NSO zwar in Kontakt gestanden, laut Medienberichten den Staatstrojaner jedoch aufgrund von sicherheits- und rechtlicher Bedenken nicht eingekauft hätte. DAS BKA verfügt bereits über Spionagesoftware, mit denen verschlüsselte Kommunikation, Computer und Mobiltelefone heimlich durchsucht und gelesen werden können. Wie Im Juli bekannt geworden ist, wurde Pegasus weltweit an Regierungen verkauft. Das BKA habe nach dem Kauf einige Funktionen einschränken wollen. In welher Weise dies geschehen ist, ist jedoch gänzlich unbekannt. Laut netzpolitik.org seien zudem keine Informationen bekannt, wie Pegasus in den letzten zwei Jahren durch das BKA verwendet worden sei. Auf Anfragen an die Bundesregierung sei bisher aufgrund von "Geheimhaltungsinteressen" keine Antwort erfolgt.