Prozessauftakt zur Tötung von Maria L. an der Dreisam: "Das Problem heißt Sexismus"

"Das Problem heißt Sexismus"

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"Das Problem heißt Sexismus" - Gegendemonstration vor dem Landgericht Freiburg
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Heute beginnt der Prozess gegen Hussein K. am Landgericht Freiburg, der verdächtigt wird, die Studentin Maria L. Ende 2016 in Freiburg ermordet zu haben. Vor dem Gericht nutzte die Junge Alternative (JA), die Jugendorganisation der AfD, diesen Anlass, um gegen Geflüchtete und für "sichere Grenzen" zu demonstrieren. Gegen die Vereinnahmung des Prozesses und des Opfers protestierten rund 30 bis 40 Menschen mit Transparenten "Das Problem heißt Sexismus. Unser Feminismus ist antirassistisch". Bis kurz vor 9 Uhr hieß es noch, die Kundgebung der JA sei abgesagt worden, schließlich fanden sich aber 10 Menschen, die ein Transparent mit dem Motto "Grenzen schützen - Leben retten" entrollten und auf der anderen Seite der Salzstraße eine kleine Kundgebung abhielten.

Der stellvertretende Vorsitzende der JA, Reimond Hoffmann, war ebenfalls vor Ort und streamte live von der Kundgebung, immer wieder unterbrochen von Sprechchören der Gegendemonstrant*innen. Aus den Stimmen der Gegendemonstrant*innen war eine deutliche Kritik an der rassistischen und sexistischen Politik der AfD zu hören.

Hier der Demobericht.  3:34

Hier O-Ton Collage 0:55