Prozesauftakt gegen Hussein K.: Ankündigung sich zu Person- und Sache einzulassen, führt zu Prozesspause

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Ankündigung sich zu Person- und Sache einzulassen, führt zu Prozesspause

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Bildgebende Medien in Erwartung des Angeklagten Hussein K. am 5.9.2017
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RDL 2017

Der wegen intensiver Sicherheitskontrollen um eine viertel Stunde verzögert begonne Tötungsprozess zum Nachteil der 19 jährigen Medizinstudentin  Maria L. wurde nach 25 Minuten in eine Pause geschickt. Zuvor hatte Hussein K. der Erklärung seines Verteidigers RA Grothe zugestimmt, sich zur Person- wie Sache äussern zu wollen. Allerdings wegen der Vorfälle in einer Koranschule, die er  einem Gutachter am 1.September 2017 geschildert hatte, die möglicherwerweise massgeblich in Verbindung mit seiner Gewalt- und Straftaten in Griechenland und in Freiburg stehen, beantragte sein Verteidiger den Ausschluss  der Öffentlichkeit für die persönlichen Einlaasungen zumindest zu alle Passagen seiner Sexualbiografie wie den Umständen, die zu seiner Verurteilung in Griechenland führten.

In einer  50 minütigen Prozesspause wurde dem Antrag des Verteidiger, den Staatsanwalt Burkhardt in einer eingeschränkteren Form auch unterstütze - nicht in  dem Ausschluss aller aus den Angaben zur persönlichen Biografie - entschied das Gericht zum Schutz der Intimsphäre eines Heranwachsenden und gab ihm statt. Dies führt zwangsläufig auch zum Ausschluß der Öffentlichkeit bei den Schlussvorträgen.
In den  zwei Stunden nach Prozesspausenende schilderte der Angeklgte, der sein Alter zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland auf 18 korrigiert hatte (12.11.1376 afghan. Zeitrechnung) seine Kindheit mit Familie und Geschwistern, 5 jährige Schulzeit, Leben nach dem Tod seines Vater 2010, der wegen mangelnder Rentabilität des gepachteten Landes seine Tätigkeit als Bauer mit der Uniform der Regierung  tauschte, sowie seine Flucht. Dem Leben  unter Illegalität in Teheran (Iran) wo er in einer Grossgararage arbeitete, aber ein Drittel zur Schmierung von Polizei wegen  fehlender Arbeits- und Aufenthalsterlaubnis. Der von seinem Bruder und Onkel mit initiierten und geschleppten Flucht aus Teheran in die Türkei  nach Van und Batmann und dann Istanbul. Die Anheuerung mit von Onkel und Bruder  gesammelten Geld von Schleppern auf die griechischen Insel. Die Situation nach der Entlassung aus dem Gefängnis in Griechenland . Die Grenzübertitte nach Mazedonien Serbien Slowakei und Österreich. Wo ihm unter anderen dreimal die Fingerabdrücke genommen wurden. Die Zuführung nach Köln. Die Änderung seines Ziels Schweden nach dem ihn sein bester Kumpel mit dem er schon vom Iran bis nach Griechenland floh, nach Freiburg "nötigte". Sein Leben in in WGs für unbegleitete Jugendlich in Oberrimsingen und Münstertal, Dann in der Pflegefamilie und sein Schul- und Freizeitverhalten in dem einem Jahr von Oktiber 15 bis zu seiner Tat im Oktober 2016.
Nach der  Mittagspause gab die vorsitzende RichterIn seinem Begehren statt, nichtöffentlich zu seiner Biografie und nicht wegen  Übermüdung zur Sache weiter auszusagen und vertagte seine Aussagen zur Sache auf kommenden Montag,

Hier zum Zwischen bericht um 10 Uhr. 8:10

Der Bericht zur Aussage zur Persom folgt im Morgenradio am Mittwoch