Den unvergleichlich liebevoll lakonischen Stil beherrschte Siegfried Lenz bereits in seinem Frühwerk. Es handelt von einem Trupp aus sieben deutschen Soldaten, die im masurischen Hinterland eine Bahnlinie vor Partisanenangriffen schützen sollen. Lenz beschreibt, wie Zivilisten wahllos erschossen werden und wie die Moral des Trüppchens abnimmt. Schließlich laufen zwei Protagonisten über und schließen sich kommunistischen Partisanen an. Das Buch wurde in den 50er Jahren nicht veröffentlicht. Im kalten Krieg waren solche Überläufer-Geschichten nicht erwünscht. Trotzdem ist Siegfried Lenz dem Verlag Hoffmann und Campe zeitlebens treu geblieben, stellt Rezensent Tommi Hohner fest: