Orbán-nahe Zeitung veröffentlich "schwarze Liste": Die aktuellen Staatsfeinde Ungarns (manche übrigens schon verstorben)

Die aktuellen Staatsfeinde Ungarns (manche übrigens schon verstorben)

Schmidt-Maria2.jpg

Maria Schmidt, Besitzerin der Wochenzeitung "Figyelö" und Orbán-Vertraute
Lizenz: 
CC Attribution, Non-Commercial, Share Alike
Quelle: 
Vadas Róbert (https://en.wikipedia.org/wiki/M%C3%A1ria_Schmidt)

Bereits letzte Woche hat die Orbán-nahe Wochenzeitung Figyelö in Ungarn eine Liste mit 200 Namen veröffentlicht, die angeblich einem Netzwerk des amerikanisch-ungarischen Geschäftsmannes George Soros angehören sollen. Im Wahlkampf und auch sonst immer wieder hatte Orbán Soros mit antisemitischen Schmähungen überzogen und ihn beschuldigt, mit einem geheimen Plan die UngarInnen durch MigrantInnen ersetzen zu wollen. Neben solchen Verschwörungstheorien geht die Orbán-Regierung seit langem gegen die von Soros' Stiftung mitfinanzierte Central European University vor, ebenso gegen unabhängige Medien und NGOs.

Radio Dreyeckland hat mit dem Journalisten Karl Pfeifer über die "schwarze Liste" und die dahinter stehenden Personen gesprochen. (Das Gespräch wurde bereits am Montag geführt.)