Spargelernte bei südbadischen Betrieb Fritz Waßmer in der Coronakrise: Die Bedingungen für ErntehelfearbeiterInnen nach dem Tod eines an Covid19 infizierten Saisonarbeiters

Die Bedingungen für ErntehelfearbeiterInnen nach dem Tod eines an Covid19 infizierten Saisonarbeiters

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Plakat mit "Die Würde des Spargels ist Unantastbar" und einem Menschen auf einer Kloschüssel
Plakat am 1. Mai macht auf die unmenschlichen Arbeitsbedingungen von Saisonarbeiter*innen bei der Spargelernte aufmerksam
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Quelle: 
Radio Dreyeckland

Wer es wissen will, weiß es schon lange. Die Arbeits- und Lohnbedingungen für Saisonarbeiter*innen auf den Spargelfeldern, aber auch in der Fleischindustrie sind mies. Betroffen sind meist Menschen aus Rumänien und Polen. In der Coronakrise erscheinen diese Verhältnisse wie auf einem Brennglas. Die Fleischindustrie hat sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt. Für die heilige Spargelernte wurden die geschlossenen Grenzen geöffnet, um ErntehelferInnen anzukarren, die nach der Einreise 2 Wochen den Arbeitsort nicht verlassen dürfen und dass zeigte sich zum Beispiel in Bad Krozingen: Gesundheitsschutz ist in den Massenunterkünften nicht machbar. Am 11. April starb der rumänische Erntearbeiter Nicolae Bahan, der für die hiesigen SpargelesserInnen Spargel stach, erkrankt an Covid19, in einem Wohncontainer.

Mit den Bedingungen unter denen die Menschen dort leben und arbeiten müssen, haben sich auch Personen von Corona Solidarität Freiburg auseinandergesetzt und sind zur Recherche in die Gegend von Bad Krozingen, zum großen regionalen Spargel und Erdbeerbetrieb Fritz Waßmer gefahren. Über die gewonnen Erkenntnisse haben wir mit Mandana und Sid von Corona Solidarität Freiburg gesprochen.