Einigung über die Neugestaltung des "Synagogen Brunnens" - ist das Problem nun gelöst?

Einigung über die Neugestaltung des "Synagogen Brunnens" - ist das Problem nun gelöst?

In Zeiten des Dieter Salomon hatte die Stadt eine scheinbar glänzende Idee. Auf dem Grundriss der 1938 zerstörten Synagoge am Platz der Alten Synagoge sollte eine Wasserfläche entstehen. Wasser macht sich gut an heißen Plätzen im Sommer und dem Gedenken ist genüge getan. Das Konzept begann schon zu wackeln, als doch noch Reste der zerstörten Synagoge gefunden wurden. Rasch waren sie abtransportiert anstatt Anlass für ein Umdenken an der autentischen Stätte zu geben. Der Brunnen wurde sofort nach seiner Fertigstellung zum Planschbecken. Zum Teil wurde das auch als eine Abkehr vom sterilen Gedenken gutgeheißen. Was für die deutsche Mehrheitsgesellschaft diskutabel gewesen wäre, war für die mit dem Gedenkort anders verbundenen jüdischen Gemeinden in Freiburg ein Akt der Nichtachtung und dies noch mehr für die Nachfahren der ehemaligen jüdischen Gemeinde Freiburgs. Radio Dreyeckland berichtete mehrfach ausführlich. Unter dem neuen Bürgermeister Martin Horn kam langsam wieder Bewegung in die Sache. Es gibt zwar kein völlig anderes Konzept, wie etwa eine Stelle mit Blumen und Trümmern der alten Synagoge und so viel Brunnen wie Freiburg will, etwas davobn entfernt, aber der raum um die Wasserfläche soll würdiger gestaltet werden. Radio Dreyeckland sprach mit der Vorsitzenden der Israelitischen gemeinde Freiburgs Irina Katz über das neue Konzept.