Erdogan will Spannungen mit Deutschland beenden, erste Proteste gegen seinen Besuch

Erdogan will Spannungen mit Deutschland beenden, erste Proteste gegen seinen Besuch

In Berlin, Frankfurt, Hamburg, Bielefeld, Bremen und Hannover haben dem Anschein nach vor allem DemonstrantInnen mit kurdischer Herkunft gegen den Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland protestiert. Erdogan wird am 28. und 29. September nach Deutschland kommen. An beiden Tagen sind Gespräche mit der Bundeskanzlerin geplant. Außerdem will Erdogan in Köln eine Moschee eröffnen. Am Sonntag erklärte Erdogan, er wolle die Spannungen mit Deutschland vollständig beenden. Auf der Tagesordnung sollen außerdem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die EU-Mitgliedschaft der Türkei stehen. Außerdem nannte Erdogan den gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus. Im Blick hat die Türkei dabei vor allem die Bekämpfung von SympathisantInnen der PKK und der Gülen-Sekte.

 

Den freundlichen Worten zu Deutschland und dem Drängen auf eine EU-Mitgliedschaft am Sonntag ging am Samstag allerdings eine erneute Warnung Erdogans vor der Vergiftung der Jugend durch westliche Kultur voran. „Die Jugendlichen, die wir in den Westen geschickt haben, damit sie Ingenieure werden, sind mit verführtem Verstand und giftig ins Land zurückgekehrt.“ So Erdogan wörtlich.