Auch heute stören Unterstützer:innen der Gruppe „Letzten Generation” wieder den Verkehr auf der A100, einer der wichtigsten Verkehrsadern Deutschlands. Nachdem die „Letzte Generation” mit ihrer Kampagne „Essen Retten - Leben Retten die A100 am Sonntagabend als Ort des “gewaltfreien zivilen Widerstands” ausgerufen hatte, fordern ihre Unterstützer:innen auch heute das Ende der staatlich tolerierten Lebensmittelverschwendung und legen am zweiten Tag in Folge den Verkehr lahm. An insgesamt drei Orten in Berlin verlangen sie dafür mit Störungen des Verkehrs an Autobahnabfahrten von der Bundesregierung ein sofortiges Essen-Retten-Gesetz. Nachdem in den vergangenen Tagen auch in Hamburg, Stuttgart, München und Frankfurt Blockaden stattgefunden hatten, ergänzte gestern Freiburg mit 12 Menschen auf der Straße die Blockaden in Berlin.
Die Straßenblockaden der letzten Wochen haben bereits bundesweit für starke Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auch für den heutigen Dienstag werden erhebliche Einschränkungen erwartet. Während vor allem über Sympathie oder Antipathie der direkt betroffen Autofahrer:innen diskutiert wird, bleibt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Forderungen der Initiative meist aus, findet Carla Rochel, eine der Teilnehmenden der Blockaden:
“Ich möchte diese Störung nicht! Und ich möchte nicht hier sein und mich dem Unmut der Autofahrer:innen aussetzen. Wenn wir jedoch diesen todbringende Kurs weiterverfolgen, werden die Folgen jeden von uns auf schreckliche Art und Weise treffen.”