Vor dem Holocaust-Gedenktag für die Roma am kommenden Sonntag (2. August) haben der Erste Vizepräsident der Europäischen Kommission Frans Timmermans und EU-Justizkommissarin Vera Jourová gemeinsam erklärt: "Am 2. August 1944 wurden 3000 Roma - Frauen, Kinder und ältere Menschen – in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet. Sie gehören zu den Hunderttausenden Opfern des Völkermords an den Roma und litten ebenso wie andere Verfolgte des Nazi-Regimes. Für diese Opfer begeht die Europäische Kommission heute den Holocaust-Gedenktag für die Roma. Der Völkermord der Nazis an den Roma darf nie vergessen werden. Noch immer wissen viel zu wenige Europäer von diesen tragischen Vorfällen unserer Vergangenheit. Und da Geschehnisse in den Köpfen der Menschen verblassen, müssen wir gemeinsam derjenigen gedenken, die diesen abscheulichen Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Dies schulden wir besonders unseren jüngeren Generationen, die das Europa von morgen aufbauen – ein Europa, das besser und stärker ist. Als Europäer tragen wir gemeinsam Verantwortung dafür, dass die Grausamkeiten der Vergangenheit anerkannt werden und wir daraus lernen. Geschichte darf sich nie wiederholen. Toleranz und Respekt müssen die Grundlage unserer Gesellschaften sein, heute und in Zukunft." 
Wir bei RDL fragen uns zugleich:
Weshalb können EU-Rat, -Kommission und - Parlament nicht umfassen die Tatsache anerkennen, das es sich bei Roma und Sinti um die grösste europäische Minderheit handelt?
Weshalb wird ihr in der EU ein unbeschränktes jederzeitiges Niederlassungsrecht verweigert, stattdessen von dominaten Mitgliedstaaten wie Deutschland eine gandenlose Abschiebepolitik in "sichere Balkanstaaten" forciert ?
Gebietet nicht gerade die historische Verantwortung zwingend, dieser europäischen Minderheit ein Leben in Würde, wo immer auch sie sich in Europa niederlassen will, zu ermöglichen?