Fidesz verliert an Zustimmung: Orbáns geplantes Ermächtigungsgesetz für "Terror-Notstand" in Ungarn

Fidesz verliert an Zustimmung: Orbáns geplantes Ermächtigungsgesetz für "Terror-Notstand" in Ungarn

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jetzt schon im Ausnahmezustand: serbisch-ungarische Grenze
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Von Bőr Benedek - https://www.flickr.com/photos/borbenedek/21428822521, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43589769

Nicht nur Frankreichs Präsident Hollande, auch der ungarische Ministerpräsident Victor Orbán will die Terroranschläge von Paris und Brüssel zum Anlass nehmen, die geltenden Bürgerrechte auszuhebeln: Orbáns Pläne für ein weitreichendes Ermächtigungsgesetz drangen Ende Januar an die Öffentlichkeit. Der im September 2015 verhängte "Notstand" in den Grenzregionen zu Serbien und Kroatien war somit Vorreiter für geplante Maßnahmen im ganzen Land im Falle einer unklar definierten Terrorbedrohung. Doch die Auseinandersetzung darum dauert noch an: Die demokratische Opposition ist dagegen, selbst Jobbik ziert sich und in der Bevölkerung scheint Fidesz in letzter Zeit an Zustimmung zu verlieren. Wir sprachen mit Attila Ara-Kovács, dem außenpolitischen Sprecher der - derzeit oppositionellen - Partei Demokratische Koalition.