Maria Potrzeba hat das Jugend-KZ Uckermark überlebt. Die damals 14-jährige und ihr Bruder waren mit jungen polnischen Zwangsarbeitern befreundet. Außerdem lebten sie in sehr armen Verhältnissen, die nicht ins NS-Bild der deutschen Gesellschaft passten. Maria wurde eine sexuelle Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter nachgesagt, sie kam schließlich ins KZ und wurde auch nach 1945 weiter ausgegrenzt. Jahrzehnte später berichtete sie darüber für den Film "...dass das heute immer noch so ist. Kontinuitäten der Ausgrenzung". Dieses filmische Potrait von Maria Potrzeba ist nun in Freiburg zu sehen - im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum KZ Uckermark des Feministischen Zentrums. Wir haben mit der Mitautorin der Films, Heike Rode, Juliana Blum vom Feministischen Zentrum und mit Birgit Heidtke von der Feministischen Geschichtswerkstatt gesprochen. Es geht um das Schicksal von Maria Potrzeba, um das KZ Uckermark und auch um Frauen in der Freiburger Gegend, denen wegen angeblicher oder tatsächlicher Beziehungen mit Franzosen der Prozess gemacht wurde.
Alle Infos zur Veranstaltungsreihe u.a. mit Ausstellung, Film, Rundgang in der NS-Ausstellung im Augustinermuseum findet Ihr hier auf der Seite des Feministischen Zentrums.