Spätestens seit "Vormann Leiss" (2007), ihrer ersten Kooperation mit Produzent Moses Schneider, sind Turbostaat eine Institution im deutschsprachigen (Emo-)Punk. Ihr ganz eigener musikalischer Stil wurde schnell zur Standard-Referenz für unkonventionellen, melancholischen Punk. Doch mit jedem Album entwickelte sich die Band unaufhaltsam weiter, probierte neue, komplexere Ideen.
2019 feierte die Band mit dem Live-Album "Nachtbrot" ihr 20-jähriges Bestehen, schon ein Jahr später kam mit "Uthlande" das siebte Studio-Album. Hier kehren Turbostaat musikalisch zurück zu den Wurzeln, zu weniger komplexen und eingänglicheren Strukturen. Das passt auch zum Inhalt: das Album ist eine Meditation über das "Werden oder Sein [der Bandmitglieder]. Es beschäftigt sich von der Pose her damit, wie wir gewesen sind, als wir Turbostaat gegründet haben."1
Aber auch und gerade textlich hat Turbostaat viel zu bieten und lässt dabei nicht selten einiges an Interpretationsspielraum. Emily hat sich für diese Sendung daher Lukas eingeladen, der als Fan und Literaturwissenschaftler helfen wird, die Texte gemeinsam zu entschlüsseln und "Uthlande" mit all seinen Referenzen zu verstehen.
Dies ist Teil 2 unseres Gesprächs über das Album - Teil 1 findet ihr hier gekürzt zum Nachhören.
Das nächste Konzept:Album hört ihr am 1. Oktober 2021 um 17 Uhr!
1 Zitat aus folgendem äußerst lesenswerten Interview: https://postmondaen.net/2020/01/12/uthlande-verdammt-turbostaat-im-inter...
Die Playlist:
BanD |
Album |
Titel |
---|---|---|
Motörfucker |
Hörkunst, Körper & Limonen |
Wo steht die zeitgenössische Musik? |
Turbostaat |
Uthlande |
La Hague |
Heilehaus |
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Brockengeist |
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Hemmingstedt |
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Luzi |
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Stormi |