Gemeinderat:: Kräftiger Preisauftrieb bei den Hallen- und Freibädern in Freiburg in zwei Stufen

Kräftiger Preisauftrieb bei den Hallen- und Freibädern in Freiburg in zwei Stufen

(kmm) Am 1.10.23 soll  in Freiburg nach sechs Jahren bei den fünf Hallenbädern ein neues Preistarifsystem in Kraft treten Die Preiserhöhungen belaufen sich auf 22 %  bei Erwachsenen Tages-Einzelkarten -Ticket zu dann 5,50€, bei Jugendlichen;Kindern ab 4 und Studierenden um 33 % auf 4€
Ab 1.4.24, dem Beginn der Freibadsaison, steigen die Einzeltarife nochmals um 0,50 €.
Die Gesamt-Erhöhung der Einzelkarte Erwachsene ist  dann um 33 % , die Kinder, Jugendliche BFD und Studis ein Plus von 50% am Ende dieser Erhöungsrunden .
Die nur noch bis 31.3. 2024 erwerbbaren  Mehrfachkarten in Stückelung von 10 und 20 Karten steigen zugleich um 40 bzw. 41 %. Danach werden sie durch vier Geldwertkarten abgelöst, die in Stufen einen Rabat von 10 % (55 € zum Preis von 50 €) bis 40 % gewähren: 700 € Guthaben zum Preis von 500€.

Sondertarife  Freibad (ab 1.4.24)
Tageskarte Kleingruppe - 1 Erwachsene, 2 Kinder plus 57 % auf 11€
Tageskarte Gruppe - 2 Erwachsene 2 Kinder plus 40 % auf 14 €
zusätzliche Kinder ab 4 plus 17,6% auf 2€

Zwar wurde dem Gutacher- Vorschlag nicht völlig gefolgt, die beliebten (Freibad-) Saisonkarten gänzlich abzuschaffen.
Aber: hier sind weitere kräftige Erhöhungen darufgesattelt worden:
Erwachsene: zwei Drittel-Erhöhung auf 150 €
Erwachsene ermäßigt: gar 80 % auf 90 €!!
Familie klein (1Ew,2Ki): plus 62,5 % auf 195€
Familie m. 2Ew nur plus 25 % auf 250€

Aber die Sozial- Tarife für Tagestarif?:
Mit Ausnahme der Einzelkarten für Behinderte (plus 15,4 %) auf 1,50 € sollen diese nach Tabellarischer Übersicht in der Anlage G-23/188  gleich bleiben (s.a. abgebildete Tabelle oben, Differenz im Interview).

Ironien am Rande:
In den sechs Jahren seit 2017 sind die Betriebsausgaben der fünf Hallen- und drei Freibäder um 34 % auf 7,4 Mio € gestiegen.
Das von den Stadtwerken abgedeckte Defizit legte, um 1,54 Mio oder ebenfalls 34% in sechs Jahren auf knapp 6 Mio zu .
Wesentlicher Treibfaktor des Betriebs-Ausgaben Anstiegs - wie des  Defizit Anstieg - sind aber die Energiekosten: die von 1,1 auf 1,9 Millionen Euro also um 0.8 Millionen € gestiegen sind.
Das sind mehr als 50 % des Defizitanstiegs. 0,5 Mio € sollen jetzt die Preiserhöhungen abdecken
Eigentlich sollten die Bäder-Defizite - wie auch die der VAG - in den Stadtwerken durch die  Badenova-Gewinne  abgedeckt werden.
Warum ist trotz Preistreiberei des 1.  Gasmarktbelieferer in Baden-Württemberg und Stromproduzent dies eigentlich nicht möglich?
Verzögerter Umstieg auf erneuerbare Energien als Grund vielleicht?
Bei teuren Investitionen in Geothermie?
So müssen die öffentlichen Kassen - Stadthaushalt - und damit so oder so die  Bürgerinnen wieder einmal herhalten! Dies ist sicherlich kein Naturgesetz!!
Vor dem 3. Sportausschuss sprachen wir mit Gregor Mohlberg zu den Bäderpreiserhöhungen. Der mündliche Fehler  75 cent statt 50 cent sei uns nachgesehen.

In der Vorlage befindet sich übrigens keine  Beschränkungen, der mit der Familiencard erwerbaren Einzel-Tickets zum Preis von 50 cent. Möglicherweise ist sie aber in der Satzung bzw. den Konditionen der Familiencard enthalten (kmm)

Vorlage:PDF icon TOP-Mappe von TOP 4 der 13. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 18.09.2023.pdf