Kroatien: Voraussichtlich schwierige Regierungsbildung nach den Parlamentswahlen

Kroatien: Voraussichtlich schwierige Regierungsbildung nach den Parlamentswahlen

In Kroatien erhält die nationalkonservative HDZ-Partei die meisten Mandate nach den vorgezogenen Neuwahlen am gestrigen Sonntag. Weil sie jedoch mit rund 40 Prozent der Mandate die absolute Mehrheit deutlich verfehlte, muss eine neue Koalitionsregierung gebildet werden.

Grund für die vorgezogenen Neuwahlen war das Ende der Koalition aus der HDZ und der Mitte-Partei MOST im Juni durch ein Misstrauensvotum und die Selbstauflösung des Parlaments.

Zweitstärkste Partei im neuen Parlament sind die Sozialdemokraten mit rund 36 Prozent der Sitze. Die Mitte-Partei MOST ist mit rund 9 Prozent der Sitze drittstärkste politische Kraft.

 

Die übrigen Sitze im Parlament teilen sich unter anderem Regionalparteien und Vertreterinnen der italienischen, serbischen und ungarischen Minderheiten.

Die Bildung einer neuen Regierungskoalition dürfte schwierig sein, weil keine der beiden grossen Parteien eine grosse Koalition eingehen will.