An einem regnerischen Sonntag Nachmittag, des 2. Oktobers 2022, versammelten sich rund 60 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Abschiebegefängnis Pforzheim, um gegen die Inhaftierung Geflüchteter zu demonstrieren. Zentrale Kritik die das Antirassistische Netzerk voranbringt, die zu der Versammlung aufgerufen hatte, ist die Tatsache, dass für den Freiheitsentzug keine Straftat vorliegen muss. Dies verstoße gegen geltendes Recht, so der Aufruf. Die Zustände, den die Inhaftierten erleiden müssen sei außerdem katastrophal. Isolationshaft und menschenunwürdige Zustände seien im Abschiebegefängnis die Regel.
Dass es Abschiebehaft gebe sei der Wille rassistischer Politik heißt es im Aufruf weiter. Die Forderung, der sich auch alle Redenden auf der Kundgebung anschlossen: "Abschiebegefängnisse müssen abgeschafft werden!"
Die Versammlung begann mit einer Begrüßung:
Dem folgte die Rede des Flüchtlingsrats:
Anschließend sprach Seelsorger, der im Abschiebegefängnis arbeitet:
Der dritte Redebeitrag hielt die Gruppe "Grenzenlos Karlsruhe":
Dem schloss sich die Ansprache eines Vertreters von "LEA Watch" an:
Auch parteipolitische Gruppen waren an dem Protest beteiligt. Die Jusos hielten die fünfte Rede der Kundgebung:
Anschließend sprach Walter von Aktion Bleiberecht:
Dann sprach das Offene Antifaschistische Treffen (OAT) Pforzheim:
Gefolgt durch die Rede der Interventionalistischen Linken (IL) Karlsruhe:
Die Abschlussrede hielt die Grüne Jugend, als Mitorganisator*in der Kundgebung. Unter Anderem wird darin die Politik der eigenen Landesregierung kritisiert:
Im Anschluss an die geplanten Beiträge gab es ein offenes Mikrofon, an dem mehrere Refugees ihre Erfahrungen mit dem Publikum teilten:
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