"Das große Problem ist das PKK Verbot": Kurdische Feministin Yildiz Aktaş in Berlin zu 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt

Kurdische Feministin Yildiz Aktaş in Berlin zu 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt

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freiheit-yildiz.com

In Berlin wurde am Donnerstag am Kammergericht nach 16 Prozesstagen die kurdische Feministin Yildiz Aktaş wegen angeblicher Mitgliedschaft in der PKK verurteilt. Ihr wird also die Mitgliedschaft in einer „terroristischen Vereinigung im Ausland“, strafbar nach Paragraph 129 b des Strafgesetzbuches vorgeworfen. In der Türkei war sie u.a. als 12 jähriges Kind gefoltert worden. Nach der Flucht 2012 erhielt sie politisches Asyl in Deutschland. Das Kammergeicht Berlin sah es nun als erwiesen an, dass Yildiz Aktaş von Sommer 2013 bis Ende 2014 der PKK angehörte. Sie wurde zu 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

Über das Urteil haben wir mit dem Rechtsanwalt Lukas Theune gesprochen, der Yildiz Aktaş gemeinsam mit Antonia von der Behrens vertreten hat und kritisiert, dass aufgrund außenpolitischer Interessen gegenüber Erdogan Haftstrafen gegen KurdInnen in Kauf genommen würden. 7:14

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Zur Person Yildiz Aktaş hat auch Radio Corx vor einiger Zeit ein Interview mit der Kampagne „Freiheit für Yildiz“ geführt. freie-radios.net/98827

In Freiburg findet übrigens am 1. April ein Verfahren statt, in dem ein kurdischer Linker, der seit langer Zeit in Deutschland lebt, gegen die verweigerte Einbürgerung klagt. Sie wird ihm verweigert, weil der Verfassungsschutz ihn für einen PKK Anhänger hält.