Mehrere afrikanische Staaten haben wegen der Corona-Epidemie Einreiseverbote ausgesprochen. Die südafrikanische Regierung will Reisende an den Grenzen abweisen, wenn sie aus einem der von der Krise besonders betroffenen Ländern kommen oder sich zuletzt dort aufgehalten haben. Das betrifft insbesondere Europäer*innen und Menschen aus dem Iran und Südkorea. In Kenia sind die Einschränkungen noch weitreichender: Das ostafrikanische Land schließt für die nächsten 30 Tagen die Grenzen für alle, die aus Ländern mit Corona-Fällen kommen. Auch Ghana, Ruanda, Marokko und Namibia haben Reisebeschränkungen für Ausländer verhängt.
Die Zahl der bekannten Corona-Infektionen auf dem gesamten Kontinent ist bislang klein. So gibt es in Kenia nur einen einzigen identifizierten Krankheitsfall. Die Grenzschließungen werden voraussichtlich vor allem die Tourismus-Branche stark treffen, die beispielsweise in Südafrika und Namibia deutlich mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.