Bei einem Treffen mit ihren KollegInnen aus den Beneluxstaaten am Montag in Warschau haben die RegierungschefInnen der sogenannten Visegrád-Länder Polen, Tschechien, Unganr und Slowakei bekräftigt, dass sie nicht bereit sind, Flüchtlinge aus anderen EU-Ländern aufzunehmen. Von einer „stürmischen Diskussion“ sprach der slowakische Regierungschef Robert Fico. Die Slowakei hat allerdings letzthin 16 Flüchtlinge aufgenommen und ist so einem Vertragsverletzungsverfahren entkommen, das die EU-Kommission gegen die anderen Visegrád-Staaten eingeleitet hat. Ungarn und die Slowakei klagen wiederum ihrerseits gegen die Gemeinschaft, weil diese die Umverteilung von Flüchtlingen gegen den Widerstand kleinerer Länder beschlossen hat.