Die sechste Ausgabe von rêve.avant.tout widmet sich ein weiteres Mal neueren Klavierklängen, die zum Träumen und Schweben einladen. Verschiedene pianoverliebte Komponisten, die nicht ohne Grund bereits viele Filme mit ihrer Musik bereicherten, werden zu hören sein. Das Leitmotiv einer minimalistischen Neo-Klassik, die mit Reduktion und Repetition spielt, bleibt erhalten. Hinzu gesellt sich eine Grundstimmung, die innere Ruhe schenken mag und Musik als Ausdruck absoluter Entschleunigung zelebriert.
Frühe Pianowerke von Yann Tiersen sind zu hören und aktuelle Schöpfungen von Ludovico Einaudi. Lubomyr Melnyk offenbart uns die hypnotische und zugleich gefühlvolle Seite der „continuous music“. Wer sie beherrscht, steigt auf in höhere Sphären: „pick up the piano and fly“. Demgegenüber teilen Ólafur Arnalds und Nils Frahm auf ganz plastische Weise mit uns ein musikalisches Gespräch voll Intimität.
All dies wird vollendet mit dem ersten Stück aus Max Richters achtstündigem Musikexperiment "Sleep", laut ihm ein "manifesto for a slower pace of existence". Eine Einordnung, die sich im Hören erspüren lässt.
Hier der Überblick über alle Songs der Sendung:
Künstler*in | Titel | Album (Jahr) |
King Creosote & Jon Hopkins |
First Watch |
Diamond Mine (2011) |
Yann Tiersen | La chute | Le phare (1997) |
Yann Tiersen | L'absente | L'absente (2001) |
Lubomyr Melnyk | Sunshimmers | Rivers and Streams (2015) |
Lubomyr Melnyk | Ripples in a water scene | Rivers and Streams (2015) |
Ludovico Einaudi | Twice | Elements (2015) |
Ludovico Einaudi | Mountain | Elements (2015) |
Ólafur Arnalds & Nils Frahm |
Life Story |
Collaborative Works (2015) |
Ólafur Arnalds & Nils Frahm |
Love and Glory |
Collaborative Works (2015) |
Sigur Rós |
Fjögur Pianó |
Valtari (2012) |
Max Richter |
Dream 1 (before the wind blows it all away) |
Sleep (2015) |