RVF/ZRF und RVOrtenau vom Land als Pilotprojekte zur Modellregion mit Mobilitätspass und Mobilitätsgarantie

RVF/ZRF und RVOrtenau vom Land als Pilotprojekte zur Modellregion mit Mobilitätspass und Mobilitätsgarantie

Mit PM vom 9.12. 21 erklärt das Verkehrsministerium die benachbarten Verbünde (Freiburg, Ortenau) zu Modellregionen mit denen das Land  wie anderen Verbünden erproben will, welche Kosten bei der angestrebten  Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 erforderlich sein werden.

Das betrifft sowohl die Modelle mit denen ein Mobilitätspass erprobt werden soll wie auch eine flächendeckend getakteter  Mobilitätsgarantie zu berechnen ist.

Neben den beiden Regionen ist im Rheintal noch Karlsruhe mit dem Landkreis ausgewählt. Die anderen vom Land erwählten  Verbünde (Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN),der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). der Ostalbkreis und Reutlingen) komplemetieren ca. ein Drittel der Landesfläche sowie 54% der Einwohnerinnen.
Mit dem Mobilitätspass sollen die Kosten den Umstieg vom Auto "erleichtern". . In einem im Auftrag des Verkehrsministeriums erarbeiteten Gutachten wurden bereits drei Varianten eines Mobilitätspasses untersucht. Dabei müssen jeweils Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune („Bürgerticket“), Kfz-Halter und -Halterinnen in einem festgelegten Gebiet („Nahverkehrsabgabe) oder Kfz-Nutzende auf definierten Straßen („Straßennutzungsgebühr“) eine verpflichtende Abgabe (Gebühr bzw. Beitrag) leisten. Gleichzeitig erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine Gegenleistung: ein persönliches ÖPNV-Guthaben in gleicher Höhe, welches beim Kauf von ÖPNV-Zeitkarten eingelöst werden kann. Doppelzahlungen sollen für Pendlerinnen und Pendler beim Mobilitätspass ausgeschlossen werden. Auch soziale Gesichtspunkte werden berücksichtigt. So sollen etwa Ausnahmen für Azubis, Studierende oder ALG II-Empfänger und -Empfängerinnen möglich sein

Bei der Mobilitäts Garantie sollen zwischen 5 und 24 Uhr in den Haptverkehrszeiten ein 15 Minuten Takt bzw. in ländlichen Gebieten von den Orten zu Metropole mit  mindestens 30 Minuten Takt  garantiert werden.
Davon war das jüngst vom Gemeinderat beschlossene ZRF-Konzept allerdings meilenweit entfernt. (Hier die Konzeption für die nächsten 5 ahre präsentiert von Uwe Schade6:02)
Mit dem Gutachten ÖPNV-Report wurde festgestellt, dass in Vorbildregionen vor allem in der Schweiz und in Vorarlberg mit einem deutlich dichteren Fahrplan und gutem Taktangebot im städtischen und im ländlichen Raum deutlich mehr Wege mit dem ÖPNV zurückgelegt werden als in vergleichbaren Regionen in Baden-Württemberg. Der flächendeckende und massive Ausbau des ÖPNV-Angebots durch signifikante Fahrplan- und Taktverdichtungen ist ein wesentlicher Hebel zur Verdopplung des ÖPNV, sagt die Landesregierung in Gestalt von Verkehrsminister Herrmann.
(kmm)