Schweden will bis zu 80.000 Asylsuchende abschieben

Schweden will bis zu 80.000 Asylsuchende abschieben

Nach Medienberichten plant Schweden die Abschiebung von bis zu 80.000 Asylsuchenden, deren Antrag abgelehnt wurde. Das sind rund 45% derer, die im vergangenen Jahr Asyl in Schweden gesucht hatten. Die schwedische Regierung habe, so Außenminister Anders Ygeman im schwedischen Fernsehen, die Migrationsbehörde und die Polizei beauftragt, die Ausweisungen vorzubereiten. Erst vor kurzem hatte Schweden wieder Kontrollen an der Grenze zu Dänemark eingeführt. Seitdem kommen noch rund 100 Asylsuchende pro Tag nach Schweden. Angesichts der hohen Zahlen werden sich Abschiebungen vermutlich über mehrere Jahre hinziehen. Zunächst sollen, so Ygeman, aber „gute Voraussetzungen“ für eine freiwillige Rückkehr geschaffen werden. So verhandelt Schweden unter anderem auch mit dem Bürgerkriegsland Afghanistan über die Rücknahme der Menschen.