Erst vor zwei Monaten hatte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz ohne dazu aufgefordert worden zu sein, den verbliebenen Koalitionsparteien quasi eine Vereinbarung angeboten, nicht mit der AfD Mehrheiten zu suchen und auch zufällige gemeinsame Mehrheiten "mit denen" auszuschließen. Offensichtlich wollte er nochmal den Unterschied zwischen seiner Partei und der AfD betonen, um keine Wähler*innen an sie zu verlieren, während er sich insbesondere in der Asyldebatte stark in die Richtung der AfD bewegte. Konnte das gut gehen? Jedenfalls nicht mit Merz, wie die gestrige Abstimmung im Bundestag gezeigt hat. Der Politiker der angetreten war, die AfD zu halbieren (damals war sie bei 10%), wird nun zu ihrem unfreiwilligen aber keineswegs zufälligen Steigbügelhalter. Ein Kommentar zu dem gestrigen Ereignis.
jk
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